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Auf den portugiesischen
Schiffen, die Auswanderer in die Kolonien brachten, befanden sich nur sehr wenige
Frauen. Aus diesem Grund bildete sich in Brasilien schon nach wenigen Jahren
eine gemischte Bevölkerung. Dies war politisch sehr bedeutsam, denn die
Kinder, die aus den Beziehungen zwischen Portugiesen und den Ureinwohnerinnen
entstanden, wurden als "Mestizas" diskriminiert und benachteiligt,
kamen aber trotzdem oftmals in die Herrscherkaste. Und da es wenige Kinder aus
rein portugiesischen Ehen gab, wurden diesen "Mestiza"-Kindern oftmals
das Vermögen der Portugiesen vermacht.