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Mungo Park (1771 bis 1806)
Der schottische Arzt Mungo Park interessierte sich bereits lange für den afrikanischen Kontinent, bis er sich im Jahr 1795 aufmachte, den Fluss Niger zu erforschen. Mit seiner Expedition lief er 320 Kilometer am Gambia entlang, bis er zu der Handelsstation Pisania gelangte (heute Karantaba). Von dort drang er weiter in den Osten vor, in bislang von den Europäern unerforschte Gebiete. 1776 erreichte er den Niger in der Nähe der Stadt Segu. Er stellte fest, dass der Niger, was man lange Zeit nicht genau wusste, von Westen nach Osten fließt. Er wanderte 130 Kilometer am Fluss entlang, bis ihn der Mangel an Verpflegung zum Aufgeben zwang. Zurück in Schottland veröffentlichte er, wie viele andere der Seefahrer und Forscher, seine Reiseberichte. Ein paar Jahre später startete er erneut eine Expedition an den Niger. Auf dieser Reise erreicht er die sagenumwobene Stadt Timbuktu, allerdings waren von den 39 Mann, mit denen er die Expedition begann, gerade mal noch 8 übrig geblieben. Bei den Stromschnellen von Bussa verliert sich ihre Spur. Bis heute ist nicht ganz klar, ob sie ermordet wurden oder ertranken. Wahrscheinlich fiel Mungo Park einem Gefecht mit Ureinwohnern zum Opfer. Was Park noch übermittelte, war, dass der Niger ab einer bestimmten Stelle nicht mehr von West nach Ost fließt, sondern von Norden nach Süden.