Wolfsspuren

Geeignet für Vielspieler, Strategen, Wolfs-Fans, Familien, Teambuilding-Workshops und naturkundlichen Unterricht.

Das Jahr war nicht leicht für das Rudel. Im Sommer gab es kaum kleine Beutetiere und im Winter drängten andere Rudel ins Revier und dezimierten die großen Beutetiere, wie Karibus und Hirsche. Glücklicherweise konnte das Rudel noch einen alten Elch erlegen und so dem Hunger entgehen. Einige der Altwölfe waren für die Jagd kaum noch zu gebrauchen, aber die Jungwölfe waren auch noch nicht so weit.

Jedes Jahr stellt die Wölfe vor neue Herausforderungen und Probleme. Dazu kommt, dass die Gruppe der Wölfe aus Individualisten besteht, die ihre ganz eigenen Pläne verfolgen, um in der Hierarchie des Rudels aufzusteigen. Aber jeder einzelne Wolf mit zu viel Eigensinn riskiert das Überleben des gesamten Rudels – nur gemeinsam wird man das Überleben aller sichern!

Wolfsspuren hat keinen großen Spielplan, ist aber praktisch ein Brettspiel. 3 bis 6 Spieler übernehmen die Rollen von freilebenden Wölfen und bilden gemeinsam das Rudel. Jeder Spieler „führt“ ein bis drei Wölfe – dabei werden in jedem Jahr Wölfe geboren, und mitunter sterben sie auch.

Das Spiel besteht aus vier Kartensätzen. Die Wolfskarten werden auf dem Tisch ausgelegt und stellen die Hierarchie im Rudel dar.

Des Weiteren gibt es Karten für kleine und große Beutetiere und einen Satz Kampfkarten. Zusätzlich hat jeder Spieler ein Tableau, auf dem er vor Beginn jeder Runde – jedes Jahres – mit Zahlenchips festlegt, wann sich sein Wolf oder seine Wölfe besonders hervortun sollen.

Jede Runde wird in 5 Phasen gespielt, die in etwa dem Jahresablauf eines Wolfsrudels entsprechen. Auf das Tableau vor ihm legt jeder Spieler Aktionschips mit Werten von 1-15. Je höher der Chip, desto mehr engagiert sich der Wolf in dieser Phase. Bei der Rudeljagd zum Beispiel, wird durch das Auslegen eines höheren  Chips die Jagd erfolgversprechender und der Wolf mit dem höchsten Chip erhält von den anderen Wölfen Anerkennung. Gleichzeitig bedeutet das Auslegen eines höheren Aktionschips, dass die Lebensenergie des Wolfes sinkt. Wölfe, die überall ganz vorne dabei sind, altern sehr schnell und sterben bald. Insbesondere dann, wenn noch Hunger oder Verletzungen hinzukommen.

Die Spieler müssen also immer wieder neu überlegen, welche Anstrengung wichtig ist, damit z.B. der Winter gut überstanden wird, aber auch, was die anderen Wölfe im Rudel tun werden, und wie die eigene Stärke am Sinnvollsten eingesetzt wird. Dadurch wird Wolfsspuren zu einer komplexen Mischung aus Konkurrenz und Kooperation, die sich in jeder Spielgruppe anders spielt.

Wolfsspuren wurde gemeinsam mit Wolfsforschern entwickelt. Durch die große Realitätsnähe werden  Wolffans viele Spielregeln direkt nachvollziehen können. Durch die Kombination aus Kooperation und Konkurrenz im Spiel kann es in verschiedensten Gruppen zum Thema Teambuilding eingesetzt werden.